Nach drei Seetagen der erste Landgang, Bali. Wir haben einen Ganztagesausflug gebucht. Frühmorgens stehen wir an um einen Kleber für unsere Tour zu fassen, wie sind Blue 3. Nach einer gefühlten Stunde Wartezeit dürfen die „Blauen“ in langsamer, sehr langsamer Einerkolonne Richtung Tender (Zubringerboot) gehen, mir zucken schon die Zehen vor lauter Ungeduld. Endlich sind alle umgestiegen – ist mit Seegang und Krücken gar nicht so einfach – ab geht‘s Richtung Festland. Am Quai werden wir nach Farbe und Nummern sortiert und in Busse, jawohl, Busse😡 verfrachtet. Ich bin leicht gereizt – früher hätte ich es noch mit „Achtung, schlechte Laune“ kommentiert, jetzt sage ich lieber gar nichts mehr. Wir sind um 5.30 h aufgestanden um schlussendlich nach 10 h in den Bus einzusteigen. Könnte man doch besser organisieren. Trotz allem, meine Laune hat sich im Verlauf des Morgens zusehends gebessert, sogar die Warteschlange am Mittagsbuffet konnte mich nicht mehr aus der Fassung bringen.
Wir haben zwei Tempelanlagen und einen Markt besucht, leider hat es für den Besuch einer Batikfabrik nicht mehr gereicht – weil wir immer wieder auf verspätete Passagiere warten mussten. Gehört zum Busfahren wohl mit dazu…..







Am nächsten Tag haben wir Kuala Lumpur besucht, natürlich wieder Tempel und Märkte. Ein sehr farbenfroher Tag!







In unserem Lieblingsfahrzeug wurden wir zurück zur allabendlichen Warteschlange befördert.
Tags darauf: Penang – Tempel und Märkte! Und falls es euch langweilig wird, was meint ihr wie es wohl mir ergangen ist? Peter hat da keine Probleme, er kann sich wirklich immer wieder für alles begeistern. Ich nicht.






Am nächsten Tag stand Langkawi auf dem Programm. Nein, nein, weder Tempel noch Märkte, wir hatten uns für eine Rainforest Walking Tour angemeldet. Unsere Vorfreude war gross, doch wie es sich herausstellen sollte, ziemlich verfrüht.
Es war heiss, feucht und da es in den vorherigen Tagen richtig geregnet hatte, war der Pfad rutschig und an manchen Stellen so steil, dass wir uns an Seilen hochziehen mussten. Und es hat von Blutegeln und Mosquitos nur so gewimmelt. Peter und ich waren richtig ausgerüstet, mit langen Hosen, richtigen Schuhen etc.. Aber natürlich hatten nicht alle die Tourbeschreibung durchgelesen, Shorts, kein Repellent, kein Wasser und der Älteste der Gruppe, der kaum gehen konnte, hat noch ein Plastiksäckchen mit weiss ich was mit sich rumgeschleppt. Das schönste an diesem Abenteuer? Die Dusche danach. Soviel zu unserem Rainforest Walk.



Was haben wir auf der Tour gesehen? Einen nassen Waldboden!

Übrigens: ein Blutegel hat es geschafft, sich trotz des Tekkingschuhs an Peter’s Fuss anzusaugen, überlebt hat er es allerdings nicht. Vollgesaut wurde er erbarmungslos zwischen Haut und Schuh zerquetscht!🤣🤣🤣🤣
Ja, und dann sind wir in Phuket angekommen. Die Strände haben wir nicht besucht, und in der Stadt war es einfach nur unsäglich heiss und unangenehm.



Trotz der farbigen Altstadt haben wir den ersten Bus zurück auf die Sea Princess genommen. Uns hat es in Phuket irgendwie nicht so gepasst.

Würden wir uns wieder auf eine „Kreuzfahrt“ einlassen? Ja, sicher! Eine ist schon gebucht, mit unserer Donaukreuzfahrt im Frühling sogar schon zwei und die dritte Kreuzfahrt ist geplant. Aber nicht mehr auf grossen Schiffen, da passen wir einfach nicht hin. Wir brauchen weder das Casino noch die Kunstauktionen. Der Lärm, die Filmvorführungen und die Musik auf dem Hauptdeck sind einfach zu viel. Weindegustationen und Vorträge finden wir auch auf kleineren Schiffen. Ehrlich gesagt, viele wirklich glückliche Gesichter haben wir auf dem Schiff nicht gesehen, auch wenn viele der Passagiere Wiederholungstäter sind. Diese hier haben aber immer gestrahlt:
Hallo Ihr Lieben, während Ihr Euch mit Blutegeln in Regenwäldern herum treibt, waren wir in der Schweiz ;-)). Wir sind von Meran bis Engelberg über den Ofenpass und den Fluelapass gefahren. Filmkulisse, Herbstwald in grandiosen Farben, schneebedeckte Berge vor Himmelblau und wir mittendrin! Es war ein Traum! Wir haben einen wunderbaren Abend bei Züricher Geschnetzeltem bei den Freunden verbracht und uns das Baummuseum von Enzo Enea in Rapperswil Jona angeschaut! Es war schon einen Ausflug wert. Wenn wir wieder in der Schweiz sind, treffen sich vier?
Seid herzlich gegrüßt aus Wuppertal und genießt die restliche Zeit Eurer abwechslungsreichen und spannenden Tour! Eure Christian und Romy
LikeLike
Ach jaaaaaaaaaaaaaaaa – das sind halt die Nachteile bei solchen Kreuzfahrten. Mir ist das egal, solange es KEINE DEUTSCHEN sind, mit denen man in der Warteschlange stehen und im Bus sitzen muss!
LikeLike