San Pedro de Atacama! Nur schon der Name verspricht Wunderbares. Obwohl einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten nicht besucht werden können, werden wir nicht enttäuscht. Die Begründung für die Nicht-Wiedereröffnung der Reserva Nacional mit den Lagunen Miscanti und Miñique, der Valle de la Luna und de la Muerte ist unklar. Der autonome Rat der „Pueblos Atacameños” hat dies so entschieden, nicht gerade zur Freude der Touristikbranche. Auch die Termas de Puritama bleiben bis auf weiteres geschlossen. Dafür wurden die Preise für die zugänglichen Attraktionen drastisch erhöht 😟.

Die Anzahl Touristen ist für diese Jahreszeit mehr als übersichtlich. In „normalen“ Zeiten tummelt sich hier wohl die fünffache Menschenmenge durch die unbefestigten Strassen von San Pedro. Es sind vor allem Chilenen die sich jetzt hier aufhalten. Ausländer erkennt man oft an der fehlenden oder falsch getragenen Maske. Uns erstaunt, mit welcher Disziplin die Chilenen – auch kleine Kinder – die Mascarilla auch im Freien tragen. Das haben wir auch schon in Buenos Aires bemerkt, dabei herrschten dort Temperaturen bis zu 40 Grad.

Wir haben fast ein Woche lang Zeit, um die „abgespeckte“ To-do-Liste abzuhacken. Also nehmen wir es gemütlich – na ja, eigentlich nehmen wir es wie immer. Wir müssen nichts mehr, wir dürfen nur noch. Während die Tourbusse sich schon frühmorgens auf den Weg machen, geniessen wir erst Mal in Ruhe unser Frühstück. Es läuft uns nichts davon.





Bei der Laguna Tebinquinche sind wir alleine und geniessen die vollkommene Stille, man hört nur den Wind und hin und wieder eine Fliege.


Bei der Laguna Cejar darf man sich 90 Minuten lang aufhalten, davon 30 Minuten im Wasser. Die Ranger nehmen es genau und notieren sich Zeit und Autonummer an der Kasse.

Ein weiteres Highlight ist unsere Fahrt auf der Ruta 27 bis zum Paso de Jama auf 4200 m. Rund 150 km windet sich die Strasse von San Pedro durch die abwechslungsreiche und beeindruckende Landschaft bis zur Grenze zu Argentinien.











Und wieder sind wir auch mit diesem Naturschauspiel allein. Auf der Fahrt sind uns unzählige Busse und Privatautos entgegengefahren, sie alle konnten den Sonnenaufgang im El Tatio Nationalpark (4320 m) bewundern. Das haben wir zwar verpasst, dafür geniessen wir wieder eine beeindruckende Stille, die nur durch das Zischen und Blubbern der Geysiren unterbrochen wird. Ein beeindruckendes Schauspiel!






Da wir uns meistens allein auf dem Rückweg nach San Pedro befinden – alle anderen Touristen sitzen schon lange vor ihrem Pisco Sour – begegnen wir unzähligen Tieren, die sich jetzt wieder näher an der Strasse aufhalten. Sogar ein Wüstenfuchs spaziert uns gemütlich entgegen.









Aussicht aus unserer Airbnb Unterkunft im 14. Stock
Seit zwei Tagen befinden wir uns jetzt in Valparaiso und werden einfach nicht warm mit dieser Stadt. Wahrscheinlich fehlt es uns auch am Interesse, Valparaiso besser zu erkunden.
Nicht weiter schlimm, wir haben heute die online-Formulare für die Einreise nach Costa Rica ausgefüllt und auch den nötigen QR-Code erhalten. Unserer Weiterreise steht momentan nichts im Wege. Reisen in diesen besonderen Zeiten ist gut möglich, vorausgesetzt, man ist geimpft – am besten dreifach – hält sich an die Vorsichtsmaßnahmen, vermeidet Menschenmassen und erwartet das Unerwartete. Pura vida!
Wunderbare Eindruecke mit tollen Fotos – vielen Dank dafuer! Bin gespannt auf eure Berichte aus Costa Rica. Wir ueberlegen schon seit laengerer Zeit, ob dies eventuell eine Alternative zu unseren jaehrlichen Mallorca-Aufenthalten im Winter sein koennte. Gute und gesunde Weiterreise und herzliche Gruesse aus Montreal!
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Vielen Dank für die guten Wünsche. Hoffentlich dürft auch ihr euch wieder frei bewegen. Herzlicher Gruss aus Valparaiso
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Hallo Ihr Zwei
So schöne Bilder, bin richtig neidisch.
Geniesst alles in vollen Zügen.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Beatrice und Walti
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